Zugleich müsse zu den Träumen der Kinder und Jugendlichen die Erfahrung der Erwachsenen und Alten kommen. Ohne Geschichte und ohne Verheißung gebe es keine Menschlichkeit. Franziskus sagte, die Kultur habe weltweit offenbar ihre Vitalität verloren. Daher müssten sich Schulen als Orte der Suche nach dem Sinn der Dinge dienen. Die Menschheit befinde sich in einer Krise. Zugleich betonte der Papst, Krise bedeute auch eine Gelegenheit. Eine Menschheit ohne Krise wäre eine "arme Menschheit". Nötig seien Orientierung und Begleitung. Wer allein und ohne Rückhalt eine Krise durchmache, laufe Gefahr, bequeme Lösungen zu wählen oder das Bewusstsein für Sinn, die eigene Berufung oder Schönheit zu verlieren.
Netzwerk "Scholas Occurrentes"
Das Netzwerk "Scholas Occurrentes" ("Schulen in Begegnung") will den Austausch junger Menschen weltweit mit Hilfe von Technologie, Kunst und Sport fördern. Daran beteiligen sich nach Angaben der Organisation rund eine halbe Million Schulen und Erziehungseinrichtungen unabhängig von religiöser Ausrichtung oder Trägerschaft.
Das Projekt geht auf eine Initiative des heutigen Papstes und damaligen argentinischen Erzbischofs Jorge Mario Bergoglio vor mehr als 20 Jahren in Buenos Aires zurück. Im August 2013 gründete er eine eigene Stiftung zur Förderung der Ziele. Der Sitz befindet sich in Rom.