Papst "sehr besorgt" über Unruhen in den USA

Nicht die Augen vor Rassismus verschließen

Der Papst hat sich "sehr besorgt" angesichts der seit Tagen anhaltenden Unruhen in den Vereinigten Staaten geäußert. "Wir dürfen Rassismus weder tolerieren noch dürfen wir die Augen davor verschließen", betonte Franziskus.

Papst Franziskus / © Vatican Media (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media ( KNA )

Das sagte der Papst mit Blick auf den Tod des Schwarzen George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis am 25. Mai in seiner wöchentlichen Videoansprache.

Zugleich betonte Franziskus, dass "die Gewalt der vergangenen Nächte selbstzerstörerisch und kontraproduktiv" sei. "Durch Gewalt wird nichts gewonnen, aber so vieles verloren", so das Kirchenoberhaupt. Er bete gemeinsam mit der Kirche in den USA für Floyd und alle Opfer der "Sünde des Rassismus".

Aufruf zu nationaler Versöhnung

Vor dem Hintergrund der jüngsten gewaltsamen Ausschreitungen in mehreren Städten rief der Papst die US-Amerikaner zu "nationaler Versöhnung" auf. Nur so könne der Frieden erlangt werden, nach dem sich alle sehnten.

Die über Vatikanmedien und katholische TV-Sender verbreitete Videoansprache aus der päpstlichen Bibliothek ersetzt seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die wöchentliche Generalaudienz. Wann die Treffen mit Pilgern und Besuchern aus aller Welt wieder aufgenommen werden können, ist offen.


Quelle:
KNA