Das kündigte das Bistum zu Jahresbeginn an. Mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg soll in den kommenden zwölf Monaten ein Zeitplan und ein Maßnahmenkatalog erarbeitet werden.
Ziel sei, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid in allen Einrichtungen und Kirchengemeinden der Diözese rechnerisch auf Null zu senken. Damit folgt das Bistum dem Vorreiter Freiburg, das zu Beginn des Jahres ankündigte bis 2030 klimaneutral zu werden.
"Für mich hängt Klimaneutralität zusammen mit einem solidarischen Lebensstil", sagte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. "Wir bekennen uns damit dazu, dass uns diese Erde nicht zur Ausbeutung gegeben ist, sondern ein Garten ist, den es zu pflegen und zu hegen gilt." Die Kirche habe eine Vorbildfunktion.
Klimakrise verlange noch stärkere Ambitionen
Bereits 2011 hatte die Diözese Eichstätt ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 zu halbieren. 20 Prozent seien inzwischen erreicht. Nun sei es an der Zeit nachzujustieren, sagte die diözesane Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon. "Insbesondere verlangt die Klimakrise nach noch stärkeren Ambitionen."
Das Eichstätter Ordinariat verfügt bereits über ein Umweltmanagementsystem und ist seit fünf Jahren EMAS-zertifiziert. Im Mai hätten die EMAS-Prüfer der Kirchenbehörde "eine Vorbildfunktion für andere Einrichtungen des Bistums und darüber hinaus" attestiert, hieß es.