Bistum Eichstätt verhängt Einstellungsstopp

"Schwierige finanzielle Prognosen"

Die katholische Diözese Eichstätt rechnet angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie mit einem "signifikanten Rückgang der Kirchensteuereinnahmen". Deshalb verfügt das Bistum nun einen Einstellungsstopp.

Eichstätter Dom / © Armin Weigel (dpa)
Eichstätter Dom / © Armin Weigel ( dpa )

Zudem will man sich bei Baumaßnahmen deutlich einschränken, wie Generalvikar Michael Huber ankündigte. Demnach werden Maßnahmen nur noch genehmigt, wenn sie substanzerhaltend oder aus Sicherheits- und Brandschutzgründen zwingend notwendig sind. Vom Sparen sollen die Pfarreien ausgenommen werden, heißt es.

Der Einstellungsstopp bedeutet laut Diözese konkret, dass auch frei werdende Stellen bis auf Weiteres nicht nachbesetzt werden.

"Schwierige finanzielle Prognosen"

Ausgenommen seien bereits gegebene Zusagen, Lehrkräfte der diözesanen Schulen und kirchliche Religionslehrer an staatlichen Schulen. Auch an der bisherigen Einstellungspraxis der Gemeinde- und Pastoralassistenten sowie -referenten ändere sich nichts. Ebenso wolle man in verschiedenen Berufen weiter ausbilden und Absolventen übernehmen.

Der Generalvikar sprach von "schwierigen finanziellen Prognosen".

Denen wolle man mit den Maßnahmen begegnen. Hinsichtlich des Haushalts 2020 überprüfe das Bistum detailliert, welche Projekte und Maßnahmen unbedingt realisiert werden müssten. Die Planung für das laufende Jahr werde überarbeitet. 

Bistum Eichstätt

Eichstätter Dom / © Armin Weigel (dpa)
Eichstätter Dom / © Armin Weigel ( dpa )

1948 zählte die Diözese ca. 340 .000 Katholiken, über ein Drittel mehr als noch 1940. Der Bevölkerungsanstieg zog die Errichtung einer Reihe neuer Pfarreien, Exposituren und Kuratien und damit einhergehend zahlreicher neuer Kirchen vor allem in den mittelfränkischen Diasporagebieten und in den beiden Ballungsräumen Ingolstadt und Nürnberg nach sich.

Quelle:
KNA