An diesem Mittwoch nimmt Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder auf; im Juli waren diese Ansprachen traditionell ausgesetzt. Wegen der Pandemie wird der Papst aber weiter per Videostream aus dem Apostolischen Palast zu den Gläubigen sprechen, berichtet das Portal Vatican News (Dienstag). Für öffentliche Auftritte auf dem Petersplatz gibt es bislang keinen neuen Termin. Beobachter rechnen damit nicht vor Jahresende.
Traditionell Pause im Juli
Die Ansprache am Mittwoch ist die 318. Generalaudienz von Franziskus. Üblicherweise fallen diese außer im Sommermonat Juli sonst nur aus, wenn der Papst auf Reisen ist. Üblicherweise halten die Päpste dabei kurze Katechesereihen, in denen sie jeweils eigene Glaubensthemen vertiefen. Mitunter äußern sie abschließend einen Appell zu einem aktuellen Thema.
Aus Platzmangel auf dem Petersplatz
Früher fanden solche Generalaudienzen im Petersdom statt, dann in der unter Papst Paul VI. (1963-1978) erbauten und nach ihm benannten Audienzhalle. Unter Johannes Paul II. (1978-2005) nahm die Zahl der Besucher so sehr zu, dass man auf den Petersplatz auswich.
Wegen der Coronavirus-Pandemie mussten Ansammlungen auf dem Platz seit Anfang März abgesagt werden; die vorerst letzte gab es dort am 26. Februar. Seither finden die Generalaudienzen in Form von Video-Ansprachen statt, die von Medien live in Fernsehen und Internet übertragen werden.