In dem Gebiet werde die 28 Mitglieder starke Crew nun Ausschau halten nach Menschen in Seenot. Die "Sea-Watch 4" war vor einer Woche vom spanischen Burriana aus aufgebrochen.
Das ehemalige Forschungsschiff wurde auf eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gekauft; die Finanzierung trägt der Verein United4Rescue, in dem sich mehr als 550 Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen zusammengeschlossen haben. Auch Ärzte ohne Grenzen ist an dem Projekt beteiligt.
Michael Schwickart, Sprecher von United4Rescue, erklärte im Vorfeld, nach einer möglichen Rettung von Schiffbrüchigen werde man sich an die im Seerecht vorgesehenen Abläufe halten und die zuständigen Rettungsleitstellen informieren.
Eine Rückführung von Geretteten nach Libyen komme indessen nicht in Frage, "weil das gegen internationales Recht verstößt", sagte Schwickart mit Verweis auf die Menschenrechtslage in dem Land.