Das sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn.
Ankündigung von Bischof Bätzing
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hatte am Montag bei der Sitzung des Ständigen Rats der Bischöfe in Würzburg angekündigt, ein Gesprächsangebot aus Rom anzunehmen, das vom Präfekten der Kleruskongregation, Kardinal Beniamino Stella, übermittelt worden war.
Bätzing will der Kongregation dabei vorschlagen, an dem Gespräch auch katholische Laien zu beteiligen. Beteiligt werden solle das Präsidium des Reformdialogs Synodaler Weg, da Bischöfe, Priester, Diakone und Laien in dem Vatikan-Papier gleichermaßen angesprochen würden, hieß es weiter.
Zum Präsidium gehören neben Bätzing und seinem Stellvertreter, Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode, ZdK-Präsident Sternberg und ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann.
"Würdigung der Zusammenarbeit von Bischöfen und Laien"
"Wir freuen uns, dass Bischof Bätzing damit einen weiteren Schritt in der Würdigung der Zusammenarbeit von Bischöfen und Laien tut", sagte Sternberg. Die Instruktion aus dem Vatikan war am 20. Juli vorgelegt worden. Darin geht es auch um den Zusammenschluss von Pfarreien und das Verhältnis von Priestern und Laien angesichts eines in vielen Ländern zunehmenden Priestermangels.
Laien können demnach zwar mitwirken an der Gemeindeleitung, doch tatsächlich leiten, verwalten, moderieren und koordinieren dürfen nur Priester.
Etliche deutsche Bischöfe hatten sich sehr kritisch zu dem Papier geäußert, andere hatten es gelobt. Bei dem von den deutschen Bischöfen und dem ZdK angestoßenen Synodalen Weg stehen unter anderem die Themen Macht und priesterliche Lebensform auf der Agenda. Ein Termin für die Gespräche im Vatikan steht noch nicht fest.