In einigen der zwölf Kirchen läuft das Projekt schon jetzt sehr erfolgreich. Ein Team von Ehrenamtlichen empfängt hier die Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich der Kirche und steht für Gespräche, Fragen und Informationen bereit.
"Diese Kirchen sind Orte vibrierenden Lebens, des Gottesdienstes und der Kultur in Köln", so Pfarrer Dominik Meiering, Koordinator der Kölner Innenstadtgemeinden bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des Projekts am 9. September in St. Severin.
"Mit diesem Projekt wollen wir die reiche Kultur Kölns als Stück kostbaren Lebens in unserer Stadt wieder neu ins Bewusstsein rücken." Ziel sei es, die Kirchen offen zu halten und einladend zu gestalten, Informationen bereitzustellen und gleichzeitig auch ein gewisses Maß an Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten.
Willkommenskultur als Kernelement des Pastoralen Zukunftswegs
"Dieses Projekt zeigt auch, wie das Ideal der 'Willkommenskultur' als eines der Kernelemente des Pastoralen Zukunftswegs des Erzbistums Köln ganz konkret und direkt gelebt werden kann", so Meiering. "Wir hoffen daher sehr, dass sich viele Menschen für dieses Engagement interessieren und den Besuchern unsere romanischen Kirchen hier in Köln neu eröffnen."
Pastoralreferent Thomas Zelfen koordiniert das Projekt: "Wir suchen jetzt nach Menschen, die sich ehrenamtlich hier beim 'Kirchenempfang' engagieren möchten. Das können Personen sein, die aus den verschiedensten Motiven kommen", so Zelfen.
Menschen begegnen
Wichtig sei vor allem, dass sie Offenheit für andere Menschen mitbringen. Denn bei diesem Dienst begegne man Menschen, mit denen man sonst nicht in Kontakt kommen würde. Die Besucher reichen von Betenden, Hilfesuchenden, Kirchenfernen, Einsamen und Erinnernden, Trauernden bis zu Touristen oder kunsthistorisch Interessierten.
Die Ehrenamtlichen werden in Informationsveranstaltungen in den einzelnen Kirchen über die Aufgaben informiert und auch danach beim Einstieg in die Arbeit begleitet. Den Empfangspersonen werden neben Schulungen zur Gesprächsführung auch Informationen und Kontaktmöglichkeiten an die Hand gegeben, auf die sie zurückgreifen können, wenn von den Besuchern Fragen kommen, oder Menschen kommen, die Hilfe brauchen.