Die vor 25 Jahren bei der 4. UN-Weltfrauenkonferenz erarbeitete "Pekinger Aktionsplattform" gelte als Meilenstein in der weltweiten Gleichberechtigungspolitik, so der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in Köln.
"Mittlerweile haben zwar 143 Länder die Gleichstellung von Mann und Frau in ihrer Verfassung verankert, Geschlechtergerechtigkeit ist aber noch nirgendwo erreicht", sagte Präsidentin Maria Flachsbarth. Auch die Bundesregierung müsse ihren Verpflichtungen weiterhin nachkommen.
Frauen gleichberechtigt in Friedensprozesse einbeziehen
Neben Gewaltverzicht, Erhöhung von Bildungschancen, gerechten Löhnen oder dem Abbau von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts forderte der KDFB, Frauen gleichberechtigt in Friedensprozesse einzubeziehen. "Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit. Deshalb müssen Frauen in die Friedenssicherung einbezogen werden", betonte Flachsbarth.
Der Frauenverband mache in der Broschüre "In Frieden handeln" deutlich, dass die Verwirklichung des Friedens eine ständige Herausforderung für jede und jeden sei. "Es geht nicht um das Recht des Stärkeren, sondern um ein Leben in Würde, Solidarität und Verantwortung gegenüber den Menschen und der Schöpfung", heißt es.