Ratzinger-Preis geht an Franzosen und Australierin

Preisverleihung Mitte November

Tracey Rowland und Jean-Luc Marion sind die diesjährigen Träger des Ratzinger-Preises. Das gab die Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. am Donnerstag bekannt.

Nach ihm ist der Preis benannt: Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. (KNA)
Nach ihm ist der Preis benannt: Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. / ( KNA )

Die australische Theologin und der französische Philosoph sollen die seit 2011 vergebene Auszeichnung am 14. November erhalten.

Tracey Rowland (57)

Rowland ist Professorin an der katholischen University of Notre Dame Australia. Mehrere ihrer Arbeiten beschäftigen sich mit der Theologie Joseph Ratzingers. Marion gilt als einer der bekanntesten französischen Philosophen der Gegenwart. Er ist Mitglied der Gelehrtengesellschaft Academie francaise mit Sitz in Paris und hat eine Professur für Religionsphilosophie an der University of Chicago in den USA.

Jean-Luc Marion (74)

Marion studierte mit Jacques Derrida und Louis Althusser in Paris, wo er auch an der Sorbonne lehrte. Sein Denken wurde durch Martin Heidegger, Edmund Husserl und Emmanuel Levinas geprägt. 2018 erhielt er die Regensburger Gastprofessur der Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Der katholische Spezialist für Phänomenologie widmete sich dabei der Frage, was Offenbarung ist und wie sie sich verstehen lässt. Seine Vorlesungsreihe in Regensburg beschloss er mit einem Festvortrag über die "Metaphysik der ökologischen Krise".


Quelle:
KNA