Papst beklagt Selbstbedienungsmentalität in der Kirchenleitung

"Für die Verbreitung des Evangeliums"

Papst Franziskus beklagt, dass auch Mitarbeiter der Kirchenleitung zum eigenen Vorteil wirtschaften. Die Versuchung, persönliche Interessen zu bedienen, gebe es zu jeder Zeit und in jeder Führungsstruktur, "auch in der Kirche", so der Papst.

Papst Franziskus mit erhobenem Zeigefinger / © Paul Haring/CNS Photo (KNA)
Papst Franziskus mit erhobenem Zeigefinger / © Paul Haring/CNS Photo ( KNA )

"Es ist schlimm zu sehen, wenn die Personen in der Kirche, die Macht haben, eigene Interessen verfolgen", so Franziskus am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Kirchliche Amtsträger müssten ihre Autorität als Dienst ausüben, "zum Wohl aller und für die Verbreitung des Evangeliums".

Im Vatikan laufen derzeit Ermittlungen wegen Korruption und Veruntreuung im Staatssekretariat, der zentralen Leitungsbehörde. Franziskus erließ in den vergangenen Monaten Maßnahmen für mehr Transparenz bei Auftragsvergaben und Kontrolle von Finanzgeschäften.


Quelle:
KNA