In 14 Einzelvorträgen ermögliche die Vorlesungsreihe "Jüdische Geschichte und Kultur im mittelalterlichen Köln" fachübergreifende Zugänge, teilte das Jüdische Museum Köln "MiQua" als Kooperationspartner am Mittwoch mit. Den Auftakt macht am 2. November der Archäologe Sebastian Ristow mit einem Vortrag über Quellen zum Judentum in Frankreich.
Unter den Referenten sind auch Althistoriker und Judiasten
Zu den weiteren Vortragenden gehören unter anderem der Frankfurter Althistoriker Hartmut Leppin, der über die politischen Umstände der jüdischen Gemeinde unter Kaiser Konstantin spricht. Die Judaistin Katrin Kogman-Appel referiert über jüdische Liturgie und Buchkunst am Rhein, wie es hieß.
Zudem stelle die Reihe auch neue Forschungsergebnisse vor, die durch archäologische Grabungen und das "MiQua"-Museumsprojekt angestoßen wurden. Die Veranstaltungen finden nach dem Auftakt am 2. November immer donnerstags von 18.00 bis 19.30 Uhr coronabedingt per Livestream statt.
Im Jahr 321 erwähnte ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin erstmalig eine jüdische Gemeinde in Köln. Das Dokument ist Grundlage für das Jubiläum zu 1.700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland, das 2021 bundesweit mit Veranstaltungen begangen wird.