"Wir freuen uns, dass die internationale Gemeinschaft diese Krise in Westafrika trotz der Corona-Pandemie zu ihrem Anliegen gemacht hat", sagte der Referatsleiter Afrika von Caritas international, Volker Gerdesmeier, am Mittwoch in Freiburg.
Generalsekretär: Probleme benennen
Mit mehr als 1,4 Milliarden Euro sei eine bedeutende Summe zusammengekommen; noch wichtiger sei, das Geld an die richtigen Stellen zu verteilen, so der Generalsekretär der Caritas Burkina Faso, Abbe Constantin Sere. Es gelte, die Probleme der Sahelzone zu benennen. Als Beispiele nannte er die Verteilung des Reichtums, fehlenden Zugang zu Bildung und Arbeit sowie mangelnde Handlungsfähigkeit der Staaten.
Länder wie Mali, Niger und Burkina Faso leiden besonders unter Folgen des Klimawandels wie etwa Dürren und Überschwemmungen. Zudem nehmen Gewalt und Terrorismus in der Region zu. 2019 wurden laut Caritas 81 humanitäre Helfer in den drei Staaten verwundet, entführt oder getötet.