Bedford-Strohm: In der Corona-Krise auf Gott vertrauen

"Gott war immer da"

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat in der Corona-Krise zu Zuversicht und Gottvertrauen aufgerufen. Er verweist dabei auf die biblische Erzählung von der Rückkehr der Israeliten.

Rosenkranzgebet / © Corinne Simon (KNA)
Rosenkranzgebet / © Corinne Simon ( KNA )

Viele Menschen spürten Angst und Erschöpfung, sagte Bedford-Strohm in einem am Montag bei Facebook veröffentlichten Video. Auch wenn die bis Ende November geplanten Beschränkungen nicht so einschneidend seien wie im Frühjahr, hätten sie besonders harte Konsequenzen für Gastronomen, Hoteliers, Künstler und viele andere.

Mit Verweis auf die biblische Erzählung von der Rückkehr der Israeliten betonte der bayerische Landesbischof jedoch, Gott habe immer an der Seite der Menschen gestanden. "Gott war immer da, auch da, wo sie es nicht gespürt haben", fügte er hinzu und rief dazu auf: "Lasst uns an die Israeliten denken, wenn es uns in diesen Tagen genau so geht, und darauf vertrauen, dass Gott uns nie alleine lässt."

Neue Einschränkungen

Seit Montag wird das öffentliche Leben deutschlandweit zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich eingeschränkt. Die Gastronomie darf nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten, auch Kultureinrichtungen wie Theater, Konzerthäuser und Kinos sowie Freizeitparks, Saunen und Fitnessstudios müssen schließen.

Hotels dürfen keine Touristen mehr aufnehmen. In der Öffentlichkeit sind nur noch Treffen von Angehörigen zweier Haushalte mit insgesamt nicht mehr als zehn Personen erlaubt.


Heinrich Bedford-Strohm / © Harald Oppitz (KNA)
Heinrich Bedford-Strohm / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
epd