"Das bedeutet nicht nur vier Jahre einen katholischen Präsidenten, sondern Einfluss katholischer Kultur auf unsere nationale Debatte", twitterte der Chefredakteur des Jesuiten-Magazins "America", James Martin. Der Ordensmann, der auch den Papst berät, hatte beim Nominierungsparteitag der Demokraten den Schlusssegen gesprochen.
Katholiken seien keine Wähler mit nur einem einzigen Thema, erklärte die Ordensfrau und Leiterin der Lobbygruppe "Network", Simone Campbell, mit Blick auf Bidens Haltung zu Abtreibung. Der gewählte Präsident lehnt persönlich Schwangerschaftsabbrüche ab, unterstützt aber die freie Gewissensentscheidung von Frauen. US-Katholiken hätten sich dafür entschieden, einen Präsidenten zu wählen, der sich um die Ausgegrenzten sorge.
US-Bischofskonferenz hatte am Wochenende gratuliert
Auch die US-Bischofskonferenz hatte Biden am Wochenende gratuliert.
"Wir danken Gott für den Segen der Freiheit", so deren Vorsitzender, Erzbischof Jose Horacio Gomez. Nach bislang vorliegenden Nachwahlanalysen haben sich rund die Hälfte der katholischen Wähler für Biden entscheiden.