Nach der Brandkatastrophe auf einer rumänischen Corona-Station mit mehreren Toten hat sich Papst Franziskus bestürzt geäußert. Er drücke allen Betroffenen mein Mitgefühl aus und bete für sie, sagte er am Sonntag bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Am Samstag waren in der Stadt Piatra Neamt (Kreuzburg an der Bistritz) im Norden Rumäniens zehn schwerkranke Covid-19-Patienten ihren Verbrennungen erlegen. Das Feuer brach auf der Intensivstation aus, wo insgesamt 16 Patienten künstlich beatmet wurden. Auslöser dürfte laut Behördenangaben ein Kurzschluss gewesen sein.
Der Papst ging auch auf die Verwüstungen durch den Taifun "Vamco" auf den Philippinen ein. Nach Angaben vom Wochenende kamen bei dem Sturm mindestens 67 Menschen ums Leben. Die Hauptstadt Manila wurde überflutet. In örtlichen Medienberichten war von den schlimmsten Überschwemmungen und Erdrutschen seit Jahren die Rede.
Appell für Frieden in der Elfenbeinküste
"Ich fordere alle Söhne und Töchter dieses Landes auf, verantwortungsbewusst für Versöhnung und friedliche Koexistenz zusammenzuarbeiten", sagteim Hinblick auf die Situation in der Elfenbeinküste. Das Kirchenoberhaupt ermutigte die Politiker der verschiedenen Lager, "wieder ein Klima gegenseitigen Vertrauens und des Dialogs" zu schaffen. Nur dann seien gerechte Lösungen im Sinne des Gemeinwohls möglich.
Das westafrikanische Land steckt nach einer umstrittenen Präsidentschaftswahl Ende Oktober in einer Regierungskrise. Alassane Ouattara erhielt nach offiziellen Angaben 94,3 Prozent der Stimmen und somit sein drittes Mandat, obwohl die Verfassung nur zwei vorsieht. Die Opposition erkennt das Ergebnis nicht an.
In den vergangenen Tagen wurden mehrere Oppositionspolitiker verhaftet. Bei Ausschreitungen kamen Dutzende Menschen ums Leben.UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet zeigte sich «äußerst besorgt» und forderte alle Seiten zu Zusammenarbeit auf.