Das Erzbistum Paderborn wirbt für Sternsingen auch in Corona-Zeiten. "Ganz unterschiedliche Formen sind denkbar", erklärte die Erzdiözese am Donnerstag. So könnten die Menschen ihre Spenden in einen Geldkescher legen, um Abstände einzuhalten.
Anstatt selber zu singen, könnten die Könige ihr Lied über Lautsprecher abspielen. Die Sternsinger müssten auch nicht von Haus zu Haus laufen, sondern könnten an zentralen Orten wie einem Marktplatz auftreten und den Segen für die Haustür als Aufkleber per Post versenden.
Sternsinger-Aktion sollte nächstes Jahr stattfinden
"Die Menschen freuen sich auf die Sternsinger und warten gerade in diesen Zeiten auf die Botschaft der Hoffnung und auf den Segen, den sie zu den Häusern tragen", erklärte Weihbischof Matthias König.
Daher sollte die Aktion auch in diesem Jahr stattfinden. Dabei müsse jedoch der Schutz vor Infektionen Priorität haben, betonte die zuständige Referentin des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn, Melanie Fecke.
Online-Seminar zu coronakonformen Sternsingen
Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger" veranstaltet Fecke laut Angaben am 2. und 3. Dezember Online-Seminare zu coronakonformem Sternsingen. In den Kursen sollen Ideen erarbeitet und Materialien präsentiert werden. Ob und wie das Dreikönigssingen in diesem Jahr stattfinde, müsse aktuell und vor Ort entschieden werden, hieß es.
Der BDKJ und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" sind Ausrichter der Aktion Dreikönigssingen. Laut Angaben laufen jedes Jahr in Deutschland rund 300.000 Jungen und Mädchen von Haus zu Haus, bringen den traditionellen Segenswunsch "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) und sammeln für notleidende Kinder in Entwicklungsländern. Im Erzbistum Paderborn gibt es jährlich etwa 20.000 Sternsinger.