Mit dem Hilfsprojekt solle die Hygienesituation in 45 Schulen verbessert werden und über 11.000 Kinder würden vor einer Infektion mit Covid-19 geschützt, teilte das Hilfswerk am Montag in Aachen mit.
Man wolle gemeinsam mit Partnern vor Ort dafür sorgen, dass die Mädchen und Jungen trotz Corona sicher die Schule besuchen können und Hygieneregeln eingehalten werden, sagte Magnus Brüning, Leiter der Auslandsabteilung der "Sternsinger".
Verteilung von Masken an Kinder und Lehrer
Unter anderem sollen die Schüler in einer Diözese im Norden Kameruns über das Virus aufgeklärt und Masken an Kinder und Lehrer verteilt werden, wie es hieß. Klassenzimmer sollten mit Desinfektionsmitteln und Seife zum regelmäßigen Händewaschen ausgestattet werden.
An sieben Bildungseinrichtungen, die bislang keine Wasserversorgung haben, ist demnach die Errichtung von Brunnen geplant.
Schule bedeutet Normalität
Durch die Soforthilfe werde verhindert, dass Bildungslücken zu groß werden oder Kinder gar nicht mehr in die Schule kämen, betonte Brüning. Der Schulbesuch bedeute nicht nur Lernen, sondern auch Sicherheit und ein Stück Normalität für die Kinder.
Ohne Bildung sei ihre Zukunft "in großer Gefahr". Die schulische Bildung ist laut dem Abteilungsleiter einer der Förderschwerpunkte in der durch das Coronavirus hervorgerufenen weltweiten Gesundheitskrise.
Die "Sternsinger" im Einsatz gegen die Pandemie
Das Kindermissionswerk hat nach eigenen Angaben bislang 36 Projekte speziell zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Umfang von rund 1,85 Millionen Euro bewilligt.
Insgesamt unterstützen die "Sternsinger" jährlich rund 1.600 Projekte für Not leidende Kinder weltweit. 2019 standen dafür Einnahmen in Höhe von 79 Millionen Euro zur Verfügung.