Papst Franziskus hatte das Rücktrittsgesuch des 70-Jährigen aus gesundheitlichen Gründen am 21. September angenommen. Zum 2. Oktober erfolgte die Entpflichtung von den Ämtern des Bischofsvikars für die Begleitung der Ruhestandsgeistlichen sowie als Geistlicher Rat.
Bei der Feier wird zudem eine Reliquie des seligen Niels Stensen (1636-1686) in eine Schauvitrine in der Vitus-Kapelle eingefügt. Sie war Berenbrinker im vergangenen Jahr bei einer Pilgerreise von Kardinal Giuseppe Betori aus Florenz überreicht worden. Von 1680 bis 1683 war der aus Kopenhagen stammende Stensen Weihbischof in Paderborn. Papst Johannes Paul II. sprach den Bischof und renommierten Arzt und Naturwissenschaftler am 23. Oktober 1988 selig. Sein kirchlicher Gedenktag ist der 25. November.
Mit 27 zum Priester geweiht
Berenbrinker wurde am 7. Juni 1950 im westfälischen Verl geboren. Er studierte Theologie und Philosophie in Paderborn und Innsbruck und empfing 1977 die Priesterweihe. Berenbrinker war Vikar in Hagen, Löhne, Bünde-Holsen und Kirchlengern, Jugendseelsorger im Dekanat Herford und später Pfarrer in Siegen; von 1994 bis 1998 stand er dem Dekanat Siegen als Dechant vor.
Dann wurde er Regionaldekan der ehemaligen Seelsorgeregion Siegerland-Südsauerland und ab 2001 Leiter des Pastoralverbundes Siegen-Süd. 2004 ernannte ihn Becker zum Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal. 2008 folgte er als Weihbischof auf Karl-Heinz Wiesemann, der Bischof von Speyer wurde.
