Kölner Dompropst zur Corona-Krise

"Nach Corona nicht weiter wie vorher"

Der Kölner Dompropst Guido Assmann rechnet mit dauerhaften Auswirkungen der Corona-Krise auf die Kirchen. "Wenn Corona besiegt ist, geht es nicht weiter wie vorher. Die Volkskirche gibt es nur noch bruchstückhaft."

Symboldbild Maske in der Kirche/Gottesdienst in Corona-Zeiten (Bistum Essen)
Symboldbild Maske in der Kirche/Gottesdienst in Corona-Zeiten / ( Bistum Essen )

Das sagte Assmann der "Bild"-Zeitung (Samstag, Regionalausgabe). Er befürchte, "dass manche, die wir außerhalb der Corona-Zeit für den Dom gewonnen hätten, nicht so leicht wiederkommen".

Allerdings spiele die Kirche bei Wendepunkten im Leben weiter eine wichtige Rolle, fügte der Geistliche hinzu; etwa bei Taufen oder Hochzeiten. Auf die Aussage der Interviewer, dass die Rolle des Dompropstes auch als Gegengewicht zum Erzbischof wahrgenommen werde, sagte Assmann: "Ich hoffe, dass es ein gutes Miteinander gibt."

Als Dompropst vertritt Assmann den Kölner Dom. Gemeinsam mit weiteren Priestern ist für die Seelsorge am Dom und den Unterhaltung der weltbekannten gotischen Kathedrale verantwortlich. Er steht dem Domkapitel vor, das im Fall einer Vakanz den Erzbischof von Köln wählt.


Dompropst Guido Assmann verliest die Ernennungsurkunde. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dompropst Guido Assmann verliest die Ernennungsurkunde. / © Beatrice Tomasetti ( DR )
Quelle:
KNA