Das neue Logo in Form eines zu einer Seite offenen Kreuzes - das entfernt an das Logo des Reformprozesses Synodaler Weg erinnert - sei ein "Symbol für eine offene, lebendige Kirche im Heute", teilte die Diözese am Samstag mit. Das neue Logo solle ein sichtbares Zeichen für die "anstehenden Weichenstellungen und den Kulturwandel im Bistum Fulda" sein.
Das Logo verbinde "das Kreuz als universales Markensymbol der Kirche mit einer imaginären, stilisierten Sprechblase", hieß es. Durch das Zusammenschieben beider Objekte entstehe eine neue Form: ein Kreuz, dem das rechte Stück vom Querbalken fehlt, aber durch die Aufgliederung in Dreiecke aus verschiedenen Gelbtönen "lebendig" wirke.
Ab 2021 wird das Logo eingeführt
Das Logo werde ab 2021 schrittweise in der Kommunikation auch von Einrichtungen und Pfarrgemeinden im Bistum eingeführt. Es löse das bisher genutzte Wappen des Bistums Fulda - und des ehemaligen Fürstbistums - ab.
Die Diözese Fulda übernahm nun weitgehend ein vom Bistum Münster schon vor zwei Jahren eingeführtes Markenzeichen. Dort besteht das Kreuz aus Dreiecken mit Rottönen statt Gelbtönen. An die geöffnete Stelle des Kreuzes rücke nun der Schriftzug in großen Lettern: "KATHOLISCHE KIRCHE BISTUM FULDA".
Nach Empfehlung von Kommunikationsexperten
Auf diese Weise entstehe "eine neue Dachmarke, der sich weitere Bistümer anschließen können", hieß es. Das Bistum Fulda greife die Empfehlung von Kommunikationsexperten auf, die katholische Kirche müsse Schritt für Schritt ein gemeinsames Erscheinungsbild erarbeiten.
Stephan Kronenburg, Pressesprecher im Bistum Münster, sagte: "Wie man sich nach innen und außen präsentiert, ist gerade heute keine Nebensächlichkeit."
Bischof Gerber über das neue Logo
Entwickelt wurde das "Corporate-Design-Konzept" von der Agentur Castenow in Düsseldorf. Die Gesamtkosten für die beiden Bistümer lagen dem Vernehmen nach bei einer "sehr übersichtlichen fünfstelligen Summe", wovon das Bistum Münster den Löwenanteil trage.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber sagte, die katholische Kirche stehe zwar in einer unverzichtbaren und wertvollen Tradition. Und den überlieferten Glauben könne man nicht "neu erfinden". Den Menschen solle aber verstärkt vermittelt werden, dass Gott ihnen auch in den "Zeichen der Zeit" begegne.