Papst startet neue Hilfsaktion für "Trans-Community"

"Sie alle sehen im Papst einen Freund"

Papst Franziskus hat erneut eine Hilfsaktion in die Wege geleitet, um transsexuelle Prostituierte in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Betroffenen stammen mehrheitlich aus Lateinamerika und gehen in Italien der Straßenprostitution nach. 

Mann mit einer Regenbogenfahne / © lazyllama (shutterstock)
Mann mit einer Regenbogenfahne / © lazyllama ( shutterstock )

Laut italienischen Medienberichten (Dienstag) versorgte der Vatikan rund 30 Personen einer "Trans-Community" nahe Rom mit Corona-Tests und Grippe-Impfungen. Organisiert wurde die Spende vom päpstlichen Almosenmeister, Kardinal Konrad Krajewski.

Es handele sich um ein Zeichen der Solidarität, erklärte Pfarrer Andrea Conocchia, der die Prostituierten betreut. Für Franziskus sei die Kirche nicht zuletzt ein "Feldlazarett". Dieser Haltung lasse er konkrete Tat folgen; auch für jene, die am Rande der Gesellschaft lebten.

Papst half bereits im Mai

Bereits im Mai hatte der Papst der Trans-Gruppe in Torvaianica finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Die Betroffenen stammen mehrheitlich aus Lateinamerika und gehen in Italien der Straßenprostitution nach. Mit Beginn der Corona-Pandemie blieben die Freier aus. Weil in der Folge das Geld für Lebensmittel knapp wurde, baten die Notleidenden die Kirche um Hilfe. "Sie alle sehen im Papst einen Freund, der ihnen sehr nahe steht", so Ortspfarrer Conocchia.


Quelle:
KNA