Dies teilte die Universität mit. Peter Beer, Vorsitzender des Stiftungsrats der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), sagte: "Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Universität zu stärken." Die Stiftung konzentriere sich künftig auf ihre Steuerungsfunktion und profiliere ihre Rolle als Aufsichtsorgan.
Die Verlagerung von Aufgaben und Zuständigkeiten betrifft insbesondere die Bereiche Personal, Finanzen und Haushalt sowie Baumaßnahmen und Liegenschaften, wie es hieß. Eine der wichtigsten Änderungen sei, dass künftig auch die personellen Angelegenheiten der Professoren vollständig von der Uni geregelt würden. Auswahl- und Berufungsverfahren lägen nun bei ihr. Die KU-Präsidentin sei jetzt Vorgesetzte der Hochschullehrer.
Personalveränderungen
Bisher in der Stiftungsverwaltung tätige Beschäftigte wechselten in die Verwaltungsabteilungen der Uni. Dies betreffe 7,25 Stellen. Dafür erhalte die Stiftungsverwaltung Verstärkung mit einem neuen Mann an ihrer Spitze: Roland Molitor (56). Der neue Stiftungsvorstand war laut Mitteilung seit Februar 2019 Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Zuvor wirkte der promovierte Jurist demnach mehr als 25 Jahre lang in verschiedenen Thüringer Landesbehörden. Molitor folgt auf Thomas A.H. Schöck. Der langjährige Kanzler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hatte das Amt in den vergangenen Monaten kommissarisch ausgeübt.
Die Stiftung plane weiterhin gemeinsam mit der Uni den Haushalt und sei in ihrer Aufsichtsrolle zuständig für Controlling und Compliance, Berichtswesen und Revision, hieß es zudem. Auch bleibe die Rechtsaufsicht bei der Stiftung.
KU-Präsidentin Gabriele Gien sprach vom "schönsten Geburtstagsgeschenk für die KU im Jahr ihres 40-jährigen Gründungsjubiläums". Gien ergänzte: "Die Übertragung von Verantwortung in vielen Bereichen an die Universität ist auch ein großer Vertrauensbeweis unseres kirchlichen Trägers in die Eigenständigkeit und Entwicklungspotenziale der Universität."