Päpstliche Schweizergarde mit neuer Mannstärke

"Höhere Sicherheitsanforderungen und wachsende Aufgaben"

Die Päpstliche Schweizergarde hat ihren Truppenbestand erhöht. Zum Jahresbeginn traten 15 neue Rekruten ihre Grundausbildung im Vatikan an. Mit jetzt 134 Mann habe die Schutzeinheit ihre angezielte Sollstärke fast erreicht

Archivbild: Schweizergarde im Jahr 2018 / © Paolo Galosi (KNA)
Archivbild: Schweizergarde im Jahr 2018 / © Paolo Galosi ( KNA )

Das erklärte Gardesprecher Leutnant Urs Breitenmoser am Mittwoch. Begründet wird die Aufstockung mit höheren Sicherheitsanforderungen und wachsenden Aufgaben. Das vatikanische Staatssekretariat hatte den personellen Ausbau von 110 auf 135 Mann vor knapp drei Jahren bewilligt.

Der Mitteilung zufolge beginnen neun deutschsprachige, vier französischsprachige und zwei italienischsprachige Schweizer die Rekrutenschule in der Traditionsarmee. Für die Nachwuchswerbung initiierte die Schweizergarde eine breit angelegte Kampagne unter anderem in digitalen Medien, Bildungseinrichtungen wie auch in Rekrutenschulen der Schweizer Armee und durch Auftritte an Berufsmessen.

Schweizergarde

Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit ihrer Sollstärke von künftig 135 Mann ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates. 

Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA