Alle Weltreligionen hätten eine ähnliche Aufgabe - wie ein lesenswertes Buch, sagte Hahn der Zeitschrift der badischen Landeskirche "ganz persönlich" (Januar). "Gut ist die Religion, wenn sie ihre Anhänger weiterentwickelt: zu einem Verständnis der Zusammengehörigkeit aller Dinge und zu Mit-Menschen, die ihre Möglichkeiten zu einem friedfertigen Mit-Einander nutzen."
Freundschaft zum früheren Hamburger Erzbischof Werner Thissen
Sie sei nach dem Verblassen eines "naiven Kinderglaubens" durch eine Phase wachsender religiöser Gleichgültigkeit gegangen, so die Autorin. Dies habe sich erst durch ihre Freundschaft mit dem früheren Hamburger Erzbischof Werner Thissen geändert.
Hahn ermutigte Frauen, ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen und die eigenen Fähigkeiten und Talenten zu nutzen: "Mut haben. Den Sprung wagen. Und dann weitermachen mit Disziplin und Leidenschaft."
Vertrauen in Menschen nie verloren
Sie selbst sei dankbar, dass sie nie das Vertrauen in Menschen verloren habe, sagte Hahn. "Auch wenn das Vertrauen, das bleibt wohl in keines Menschen Leben aus, hin und wieder enttäuscht wurde." Wichtig sei für sie gewesen, immer wieder den Mut aufzubringen, "die Hand zu ergreifen, die sich mir hilfreich darbot".