Gottesdienst am Aschermittwoch erinnert an Corona-Tote

"Die Verstorbenen mahnen die Lebenden"

Die Citykirche Wuppertal lädt am Aschermittwoch zu einem Gottesdienst für die Corona-Toten auf dem Laurentiusplatz in Elberfeld ein. Warum ist ausgerechnet der Aschermittwoch dafür ein passender Tag und welche Einschränkung gibt es?

Symbolbild: Eine rote Rose zum Gedenken / © Ajdin Kamber (shutterstock)
Symbolbild: Eine rote Rose zum Gedenken / © Ajdin Kamber ( shutterstock )

Der Aschermittwoch sei in der christlichen Tradition nicht nur der Beginn der österlichen Fastenzeit, sondern stelle auch das Gedenken an die eigene Sterblichkeit und den Ruf zur Umkehr in den Mittelpunkt, erklärte Pastoralreferent Werner Kleine am Donnerstag in Wuppertal. "Die an, mit oder durch das Corona-Virus Verstorbenen mahnen die Lebenden."

Gedenkorte in ganz Wuppertal

Auf dem Laurentiusplatz ist nach Kleines Worten inzwischen eine Gedenkstätte für Corona-Tote entstanden. Weitere Gedenkorte gebe es im Innenhof von St. Antonius in Barmen, an der evangelischen Citykirche Elberfeld sowie an St. Mariä Empfängnis in Vohwinkel.

In Wuppertal sind nach Angaben der Stadt bis Donnerstag 353 Menschen an oder mit einer Corona-Virusinfektion gestorben.

Keine Austeilung der Asche

Der Gottesdienst beginnt um 17 Uhr. Infektionsschutzmaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Einhalten von Abstand sind zu beachten.

Die am Aschermittwoch übliche Austeilung des Aschenkreuzes ist den Angaben zufolge wegen der geltenden Hygienebedingungen nicht möglich. 

Aschermittwoch

Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Seit Ende des 11. Jahrhunderts gibt es die Tradition, sich an diesem Tag in Gottesdiensten ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen zu lassen. Die aus gesegneten Palmzweigen vom Vorjahr gewonnene Asche gilt als Symbol der Trauer und Buße.

Aschermittwoch (Symbolbild) / © vetre (shutterstock)


 

Quelle:
epd