"Unsere Kirche wird gebraucht", schreibt Becker in einem am Donnerstag bekannt gewordenen Brief an Mitarbeitende in der Seelsorge und den karitativen Einrichtungen der Kirche. Es gebe wenig öffentliche Wahrnehmung für die vielen Telefonate, Briefe, tröstenden Worte und digitalen Begegnungen. Der größte Teil der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte habe sich im Dienst an der Gesellschaft als unverzichtbar erwiesen. Der Erzbischof drückte seine Wertschätzung und Unterstützung aus.
Gegen die "Verunglimpfung"
Becker wies Kritik zurück, die Kirche habe sich in der Krise zurückgezogen und sei nicht hinreichend sichtbar gewesen. "Einer solchen Verunglimpfung widerspreche ich entschieden", so der Erzbischof."Im Alltäglichen und Privaten konnten, können und werden wir verlässlich und treu sein: in wertschätzenden, helfenden Gesprächen, in jeder noch so kleinen persönlichen Zuwendung, im Zuhören, im guten Wort und im gemeinsamen Beten und Schweigen."