Berlin verbietet radikal-islamistische Vereinigung

Vereinsverbot und Razzia

Mit einer Großrazzia in Berlin und Brandenburg ist am Donnerstagmorgen die Polizei gegen eine radikal-islamistische Vereinigung vorgegangen. Der Verein soll die Terrormiliz "Islamischer Staat" verherrlichen und stark antisemitisch sein. 

Polizeibeamte führen im Märkischen Viertel eine Razzia durch. Die Aktion stand im Zusammenhang mit dem Verbot der Jihad-slafistischen Vereinigung Jama'atu. / © Paul Zinken/dpa-Zentralbild (dpa)
Polizeibeamte führen im Märkischen Viertel eine Razzia durch. Die Aktion stand im Zusammenhang mit dem Verbot der Jihad-slafistischen Vereinigung Jama'atu. / © Paul Zinken/dpa-Zentralbild ( dpa )

Wie der Sprecher der Senatsinnenverwaltung, Martin Pallgen, dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte, richtete sich die Aktion gegen die verbotene Vereinigung Jama atu Berlin alias Tauhid Berlin. Ihr würden rund 20 Personen zugerechnet.

Die Razzia diene der Durchsetzung des zuvor erlassenen Vereinsverbotes, erklärte Pallgen. Beteiligt waren daran den Angaben zufolge rund 850 Polizisten. Sie durchsuchten rund 25 Objekte in Berlin und Brandenburg.

Der Vereinigung werde vorgeworfen, die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu verherrlichen, die Tötung Andersgläubiger zu befürworten und stark antisemitisch ausgerichtet zu sein, sagte der Sprecher der Senatsinnenverwaltung. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) wollte sich am Vormittag in einer Pressekonferenz dazu äußern.


Quelle:
epd
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