Polizei in Südafrika beendet Gottesdienst mit Pfefferspray

Verhaftungen und Verletzte

In Südafrika hat die Polizei am Wochenende einen Gottesdienst mit Pfefferspray und Gummigeschossen aufgelöst. Die Versammlung einer Freikirche im größten Township des Landes, Soweto, habe gegen Corona-Restriktionen verstoßen, hieß es.

Nicht zum ersten Mal verstieß eine Freikirche gegen die Corona-Auflagen (Symbolbild Freikirche) / © Jantanee Runpranomkorn (shutterstock)
Nicht zum ersten Mal verstieß eine Freikirche gegen die Corona-Auflagen (Symbolbild Freikirche) / © Jantanee Runpranomkorn ( shutterstock )

Laut Berichten (Montag) wurden bei dem Zusammenstoß zwischen Sicherheitskräften und den 2.000 Teilnehmern mehrere Menschen verletzt. Südafrikanischen Zeitungen zufolge reagierte die Polizei auf Beschwerden aus der Nachbarschaft.

Der Einsatz sei eskaliert, als "aggressive Kirchgänger" die Johannesburger Ordnungskräfte attackierten und deren Autos beschädigten. Mehrere Anhänger der "Unity Fellowship Church" sowie deren Pastor wurden verhaftet.

Die Pandemie-Situation in Südafrika

In Südafrika ging die Zahl der täglichen Neuinfektionen zuletzt stark zurück. Am Sonntagabend verkündete Staatspräsident Cyril Ramaphosa weitere Lockerungen der Notstandsmaßnahmen.

Zugleich warnte er vor einer dritten Covid-Welle, mit der Experten in wenigen Monaten rechnen. Mit mehr als 1,5 Millionen Fällen ist Südafrika von allen Ländern des Kontinents am stärksten von der Pandemie betroffen.


Quelle:
KNA