Dies teilte die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) am Mittwoch mit. Erfasst würden etwa die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die Formate und Häufigkeit von Proben vor und während der Pandemie sowie die Raum- und Finanzlage. Außerdem interessiere die Forscher, welche Förderung Chorverantwortliche für den Neustart nach der Pandemie forderten. Die Teilnahme unter www.soscisurvey.de/ChoCo2021 dauere etwa 15 Minuten.
Positiver Effekt für das Wohlbefinden
Studienleiterin Kathrin Schlemmer, KU-Professorin für Musikwissenschaft, erklärte: "Chorsingen hat - wie viele Studien belegen - einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. Mit der Corona-Pandemie wurde Singen jedoch über Nacht zur 'Risikosportart'. Chorproben ohne Abstands- und Hygieneregeln sind potenzielle Superspreading-Events." Die Chorleiter seien mit großer Kreativität mit den Einschränkungen umgegangen - etwa durch digitale Proben oder Proben unter freiem Himmel. "Was bislang fehlt, ist eine systematische Untersuchung, wie es der deutschsprachigen Chorlandschaft aktuell geht."
Zu Schlemmers Projektteam gehören Tobias Brommann (Domkantor am Berliner Dom) und Jan Schumacher (Universitätsmusikdirektor, Goethe-Universität Frankfurt am Main) sowie Ester Petri und Johannes Graulich, die den im Bereich Chormusik führenden Stuttgarter Carus-Verlag leiten.