Erzbischof Fisichella rät Kirche zu einer "neuen Sprache"

Der Hoffnung eine Stimme geben

Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Rates für die Neuevangelisierung, rät der katholischen Kirche angesichts der Corona-Pandemie zu einer "neuen Sprache". Es sei schwierig geworden, "der Hoffnung eine Stimme zu geben."

Eine Frau mit Mundschutz auf dem Petersplatz (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Eine Frau mit Mundschutz auf dem Petersplatz (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte er der römischen Zeitung "Il Messaggero" (Donnerstag). "Vielleicht sind wir noch zu sehr in einer traditionellen Sprache verhaftet."

Man müsse darüber nachdenken, wie die biblischen Botschaften zur Überwindung von Tod, Krankheit und Leid besser vermittelt werden könnten. Dabei sollten Glaube und Wissenschaft Hand in Hand gehen, so Fisichella. Darin sehe er eine der großen Herausforderungen dieser Tage.

Über Leben nach dem Tod sprechen

Die Kirche spreche generell zu wenig über das Leben nach dem Tod, kritisierte der Erzbischof. Das liege nicht zuletzt daran, dass "wir auch Opfer der Glaubenskrise sind, die wir im Westen erleben". Es gelte das Mysterium des menschgewordenen Gottes, der den Tod besiege, zurück ins Bewusstsein zu holen.


 Kurienerzbischof Rino Fisichella stellt die Botschaft des Papstes zum katholischen "Welttag der Armen" vor / © Cristian Gennari (KNA)
Kurienerzbischof Rino Fisichella stellt die Botschaft des Papstes zum katholischen "Welttag der Armen" vor / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA