Dazu wollen der katholische Theologe Sebastian Schmid sowie der Künstler und Jugendreferent Marios Pergialis etwa zwölf Stunden lang für jeden Verstorbenen einen Nagel in eine große Metallschale fallen lassen, teilte das Katholische Stadtdekanat Stuttgart am Montag mit.
Ostersymbole gehören dazu
Der Titel der Performance sei "Ruf". Denn jeder Nagel erzeuge dabei einen Ton, der als fragender, klagender und anklagender Ruf zu verstehen sei, aber auch als Nachruf und Hilferuf. "Wir tragen damit jeden Menschen noch einmal vor Gott und in unser Bewusstsein", sagte Schmid. Der erste Nagel soll am Gründonnerstag um 20 Uhr fallen, der letzte in den Morgenstunden am Karfreitag.
Dabei werde sich der Ton der nacheinander aufschlagenden Nägel in der leer geräumten Kirche im Lauf der Nacht verändern. Am Morgen sollen dann mehr als 200 Kilogramm Nägel in der Schale liegen, die an die Nägel am Kreuz Jesu erinnern. Die Schale sei ein Symbol für die Wasserschale, mit der Jesus den Jüngern beim letzten Abendmahl die Füße gewaschen hat und erinnere auch an die Schale der bevorstehenden Osterfeuer.