Papst schüttelt trotz Corona-Pandemie Hände

Franziskus sucht Kontakt

Papst Franziskus hat am Sonntag nach einer Messe in einer Kirche in Rom trotz Corona-Pandemie ausgiebig Hände von Gottesdienst-Teilnehmern geschüttelt. In Italien gelten weiterhin strenge Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln.

Papst Franziskus schüttelt Hände (Archivbild) / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus schüttelt Hände (Archivbild) / © Paul Haring ( KNA )

Der 84-jährige Franziskus strahlte über das ganze Gesicht, als die Gläubigen in der Kirche Santo Spirito in Sassia zu ihm kamen. Einige küssten dem Papst sogar die Hand. Das katholische Kirchenoberhaupt feierte den sogenannten Barmherzigkeitssonntag in der Kirche etwas außerhalb der Vatikanstadt im Zentrum der italienischen Hauptstadt.

Händeschütteln auch schon vor der Messe

Schon bei der Ankunft hatte Franziskus, der wie viele Menschen im Vatikanstaat bereits gegen Corona geimpft ist, einigen Würdenträgern die Hand gereicht. Nach dem Gottesdienst und dem Mittagsgebet ging der Argentinier, der keinen Mundschutz trug, vom Altar zu Menschen in der ersten Reihe und ergriff ihre Hände.

Später kamen Männer und Frauen zu ihm. Einige knieten nieder und küssten ohne Mund-Nasen-Schutz seine Hand. Während des Gottesdienstes saßen die Zuhörer noch mit den vorgeschriebenen Corona-Abständen und Mundschutz in der Kirche.

Papst sucht gern Kontakt

Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa durften etwa 80 Menschen an der Messe teilnehmen - darunter Häftlinge aus Rom, Migranten, Caritasmitarbeiter, Ärztinnen und Ärzte sowie Ordensschwestern.

Papst Franziskus gilt als Mann, der die Nähe von Menschen liebt. Auch bei seiner kürzlichen Reise in den Irak hatte es Berichten zufolge enge Begegnungen gegeben.


Papst Franziskus schüttelt Hände - trotz Corona-Regeln (dpa)
Papst Franziskus schüttelt Hände - trotz Corona-Regeln / ( dpa )
Quelle:
dpa
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