Der Vatikan gab die Personalentscheidungen am Mittwoch ohne Nennung von Details bekannt. Nieves galt als Parrillas Nachfolger, verzichtete aber schließlich auf die für Februar geplante Bischofsweihe.
Ecuadorianische Medien berichteten über Vorwürfe gegen die bisherige Bistumsleitung. Eine spanische Missionarin, die seit 40 Jahren in Ecuador lebt, soll über schlechte Amtsführung berichtet haben, heißt es in "El Universo". So sollen seelsorgerische Dienste gegen Gebühr verkauft worden sein. Gottesdienste seien für 70 US-Dollar angeboten worden.
Andere Medien berichten über fehlende Nachweise zu verkauftem Landbesitz der Kirche oder Bauvorhaben. Niemand wisse, wo das Geld geblieben sei. Zudem hätte die Bistumsleitung Symbole von Märtyrertum und der Verpflichtung der Kirche im Dienste der Armen zu stehen entfernt. Außerdem gibt es Berichte über eine "Kultur der Homosexualität" unter Priestern. Parrilla räumte kürzlich in einer Stellungnahme ein, dass es einige "Schatten" gebe, die auf der Kirche in Riobamba lasteten.