Dieser Schritt zeige, dass die Reformbewegung in Deutschland in Rom mit Interesse wahrgenommen worden sei, sagte ZdK-Sprecherin Britta Baas am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Man nehme dankbar zur Kenntnis, dass dieser Prozess des Synodalen Weges in Deutschland offenkundig die Weltkirche inspiriere.
Wie der Vatikan mit einem Schreiben an alle Bischöfe weltweit ankündigte, soll die für Oktober 2023 in Rom geplante Bischofssynode unter dem Thema "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission" durch einen zweijährigen Prozess an der Basis und auf kontinentaler Ebene vorbereitet werden. Papst Franziskus will den Weg der Synode am 9. und 10. Oktober in Rom eröffnen.
Dezentrale Lösungen finden
Der Papst habe bereits zu Beginn seines Pontifikats dazu aufgerufen, auf konkrete Probleme vor Ort einzugehen und dezentrale Lösungen zu finden, fügte Baas hinzu. Insofern sei es konsequent, die synodalen Prozesse, die auch in verschiedenen anderen Ländern liefen, nun auch auf weltkirchlicher Ebene zusammenzuführen. Der Synodale Weg in Deutschland werde sich zu gegebener Zeit in diesen Prozess einbringen, so Baas.
In Deutschland beraten derzeit die katholischen Bischöfe und ZdK über die Zukunft kirchlichen Lebens. Themen dieses Reformdialogs unter dem Titel "Synodaler Weg" sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche.