Weltweite Gebetsinitiative des Papstes kommt nach Altötting

Für ein Ende der Corona-Pandemie

Die von Papst Franziskus ausgerufene internationale Gebetsinitiative, um ein Ende der Corona-Pandemie zu erbitten, macht Station im oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Von dort wird das Gebet des Rosenkranzes weltweit übertragen.

In sich versunken: Papst Franziksus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
In sich versunken: Papst Franziksus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Der im Vatikan zuständige Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung habe für jeden Tag in Monat Mai einen Marienwallfahrtsort ausgewählt. In Deutschland habe er sich für Altötting entschieden. Das Gebet des Rosenkranzes findet dort am 28. Mai um 18 Uhr statt. DOMRADIO.DE überträgt live.

Bischof Oster: "eindrucksvolle weltkirchliche Initiative"

Der Passauer Bischof Stefan Oster, in dessen Diözese der Wallfahrtsort liegt, nannte das Gebetsnetzwerk von Franziskus eine eindrucksvolle weltkirchliche Initiative. "Der Papst hat uns in der Pandemie öfter aufgerufen, auf die Kraft des Gebets zu vertrauen."

Es sei ein gutes Zeichen, im Marienmonat Mai die wichtigsten Wallfahrtsorte weltweit miteinander im Gebet zu verknüpfen. "Ich bin dankbar, dass der Gnadenort von Altötting ausgewählt wurde", so Oster. Alle Gläubigen seien eingeladen, sich im Rosenkranzgebet zu vereinen, um ein kraftvolles Zeichen gegen Resignation und Mutlosigkeit zu setzen. "Wir dürfen hoffen und Gott hilft uns dabei."

Das "religiöse Herz Bayerns"

Altötting gilt als das "religiöse Herz Bayerns". Mehr als eine Million Menschen pilgern normalerweise jährlich zur Schwarzen Madonna in der Gnadenkapelle auf dem Kapellplatz. Die vermutlich in Burgund oder am Oberrhein entstandene geschnitzte Marienfigur mit dem Jesuskind kam um 1330 nach Altötting, wo die Gottesmutter bereits seit dem 9. Jahrhundert verehrt wurde. Berichte über zwei Heilungswunder im Jahr 1489 begründeten die inzwischen über 500-jährige Tradition der Wallfahrt.


Blick auf Altötting / © Sergey Fedoskin (shutterstock)
Blick auf Altötting / © Sergey Fedoskin ( shutterstock )
Quelle:
KNA