Dazu wurde eine Homepage zum Thema "Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt sowie gegen geistlichen und Machtmissbrauch in der Fokolar-Bewegung" freigeschaltet, wie die katholisch geprägte religiöse Laienorganisation am Montag in München mitteilte.
Dort fänden sich Kontaktdaten von Fachleuten mit unterschiedlichen Expertisen. Sie gehörten entweder nicht zur Fokolar-Bewegung oder hätten keine Leitungsfunktion in ihr; sie arbeiteten unabhängig und weisungsfrei.
Angebot als Ergänzung zu bisherigen Ansprechpersonen
Das Gesprächs- und Begleitungsangebot wurde mehr als ein Jahr lang von einem Team aus Psychologen, Konfliktberaterinnen, Theologen und Sozialpädagoginnen entwickelt, wie es hieß. Das neue Angebot ergänze die Arbeit der Ansprechpersonen für sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen.
Maria Magerl, Fokolar-Delegierte für Deutschland, Österreich und die Schweiz, sagte: "Uns ist bewusst, dass es auch in der Fokolar-Bewegung spirituelle Grenzüberschreitungen gab und Menschen im Kontakt mit Mitgliedern unserer Gemeinschaft verschiedene Formen von geistlichem und Machtmissbrauch erlebt haben.
Mit diesem Angebot wollen wir eine Anlaufstelle bieten, einen Raum schaffen, in dem diese Erfahrungen ausgedrückt werden und das erlebte Leid Gehör findet." Zudem wolle man für dieses Thema sensibilisieren.