Papst betont Rolle der Familie in Corona-Pandemie

Kirche soll Familien zuhören

Papst Franziskus hat die Bedeutung der Familie insbesondere in der Corona-Pandemie hervorgehoben. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich in einer Videobotschaft zur Eröffnung des Forums "Wo stehen wir mit 'Amoris laetitia'?".

 (DR)

In diesen schwierigen Zeiten sei die Familie mehr denn je ein Zeichen der Zeit und es sei Aufgabe der Kirche, den Familien zuzuhören und sie in ihre Seelsorge einzubeziehen, sagte Franziskus in seiner Botschaft am Mittwoch.

Um die Jugend und die Familien von morgen mit der Liebe Gottes zu erreichen, sei es nötig, die Lebenserfahrungen von heute zu berücksichtigen. "Die in der Familie gelebte Liebe ist eine ständige Kraft für das Leben der Kirche", so Franziskus weiter. Es müsse daher größte Anstrengung darauf verwendet werden, die Laien, vor allem Ehepaare und Familien, in der Kirche gut auszubilden - bereits in Vorbereitung auf die Ehe -, damit sie besser die Bedeutung ihres kirchlichen Engagements und ihres Auftrages verstünden.

Pastorale Umsetzung von "Amoris laetitia"

Bei dem viertägigen Forum geht es um Strategien zur pastoralen Umsetzung des Papstschreibens "Amoris laetitia" über Ehe und Familie.

Das Forum "Wo stehen wir mit 'Amoris laetitia'?" wird veranstaltet vom Dikasterium für Laien, Familie und Leben. Eingeladen sind Verantwortliche für Familienpastoral bei nationalen Bischofskonferenzen und anderen kirchlichen Organisationen. Das Forum ist Teil des von Papst Franziskus ausgerufenen "Amoris-laetitia-Jahres".

Themen sind Ehevorbereitung, Ausbildung von Begleitpersonen, Erziehung, eheliche Spiritualität, missionarische Familien sowie seelsorgliche Möglichkeiten, Paare und Familien in Schwierigkeiten und Lebensbrüchen zu begleiten, ihnen zu raten und sie zu unterstützen. Laut Aussage des Veranstalters haben sich rund 350 Delegierte von rund 70 Bischofskonferenzen und mehr als 30 Gemeinschaften und Verbänden angemeldet.


Quelle:
KNA