"Im Bundesvergleich hat unser Land einen der ungünstigsten Betreuungsschlüssel. Wir fordern deshalb eine Anpassung auf mindestens den Bundesdurchschnitt", erklärte Schophuis, am Dienstag in Schwerin.
Ziel müsse es sein, dass in der Krippe drei, im Kindergarten acht und im Hort zwölf Kinder von einer Fachkraft betreut werden. Derzeit seien die Kindergruppen für eine Fachkraft viel größer. Das Katholische Büro ist die Kontaktstelle der katholischen Kirche zur Landespolitik.
Mehr Initiativen auf Landesebene zur Fachkräftegewinnung
Zudem fordern die Erzbistümer und die Caritas deutlich mehr Initiativen auf Landesebene zur Fachkräftegewinnung für Kindertageseinrichtungen. "Wir müssen Ausbildung und Beruf attraktiver gestalten, gerechter vergüten und bessere Arbeitsbedingungen schaffen", erklärte der Diözesancaritasdirektor des Erzbistums Hamburg, Steffen Feldmann. Nur so könnten "im bundesweiten Ringen" qualifizierte Fachkräfte gewonnen werden.
Die Erzbistümer und deren Wohlfahrtsverbände sind Träger von zahlreichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie unterstützen mit ihrem Appell Forderungen der Gewerkschaften und Elternräte, die sich derzeit ebenfalls für einen besseren Betreuungsschlüssel in den Einrichtungen einsetzen. In dem Bundesland ist der Kita-Besuch beitragsfrei.