Die Erzdiözese Köln teilte dies am Dienstag mit. So sei ein Projektantrag für drei Missionsstationen im Südwesten Haitis für Nahrungsmittel, Trinkwasser und Zelte genehmigt worden.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bekundete sein tiefes Mitgefühl für die Menschen in Haiti. "Dass dieses schöne Land nach der furchtbaren Katastrophe vor elf Jahren nun nochmals mit solcher Wucht von einem Erdbeben heimgesucht wird, welches so viele Opfer fordert, erfüllt mich mit tiefer Trauer", so der Erzbischof. "Beten wir gemeinsam für die vielen Menschen, die durch die Naturkatastrophen der letzten Wochen ihr Leben, ihre Lieben und ihr Hab und Gut verloren haben, um Hoffnung und Trost in dieser schweren Zeit."
Bischofshaus beim Erdbeben zusammengebrochen - drei Mitarbeiter ums Leben gekommen
Zu der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Region gehört den Angaben zufolge das Bistum Les Cayes, das von Kardinal Chibly Langlois geleitet wird. Er hatte das Erzbistum Köln und Woelki 2017 besucht. Sein Bischofshaus sei beim Erdbeben zusammengebrochen und dabei drei seiner Mitarbeiter ums Leben gekommen. Langlois selbst sei nur leicht verletzt.
Nach dem letzten großen Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 mit rund 500.000 Toten hatte das Erzbistum Köln langfristige Partner- und Hilfsprojekte in Haiti begonnen, wie es hieß. So sei 2015 in Croix-des-Bouquets ein Schulzentrum eingeweiht worden, das nicht im Gebiet des aktuellen Erdbebens liege.