Steinmeier dankt engagierten Menschen für Einsatz in Pandemie

"Beispiel von Engagement und Mitmenschlichkeit"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in der Pandemie besonders engagierte Menschen als vorbildlich gewürdigt. Im Park von Schloss Bellevue betont er vor allem junge Menschen, die wesentliche Einschnitte erleben mussten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier / © Bernd von Jutrczenka (dpa)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier / © Bernd von Jutrczenka ( dpa )

Stellvertretend für viele weitere Engagierte lobte Steinmeier einige geladene Gäste am Freitagabend im Park von Schloss Bellevue in Berlin für deren "Beispiel von Engagement und Mitmenschlichkeit und Solidarität". Ihre Geschichten zeigten: "Egal wie sehr uns das Virus auf Distanz zwingt, wir rücken umso enger zusammen."

Pflegekräfte, Lehrer, Friseure, Hebammen ...

Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender hatte der Bundespräsident Menschen zu einem Dankesfest eingeladen, die in der Corona-Pandemie in besonderer Weise in ihrem Beruf oder im Ehrenamt Einsatz zeigen. Eingeladen waren unter anderem Pflegekräfte, Ärztinnen, Erzieher, Forscherinnen, Lehrer, Auszubildende, Studierende, Friseure, Hebammen, Müllwerker, Bestatter oder Einzelhändler.

Steinmeier verwies auch auf die Solidarität, die gerade junge Menschen gezeigt hätten. "Wer war tapferer als unsere Kinder und Jugendlichen?", fragte er und erinnerte dabei an die Einschnitte, die die Pandemie für Kita-Kinder, Schüler, Auszubildende und Studierende gebracht hat. "Die jungen Menschen haben in der Pandemie enorme Solidarität gezeigt mit den Älteren, Kranken und besonders Gefährdeten." Davor habe er "ungeheuren Respekt".

Nun sei allerdings seine Erwartung, dass die Älteren umgekehrt Solidarität zeigten, sagte der Bundespräsident. "Unser Land muss alles dafür tun, dass die Kinder dieses Schuljahr wieder jeden Tag in die Schule gehen können. Dass die jungen Menschen nicht länger in den Startlöchern kleben bleiben."

Überlebensrelevant

Steinmeier würdigte auch die Beschäftigten in Gesundheit und Pflege gesondert. Zu selten hätten sie "die Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht, und die Bezahlung, die sie verdienen". Es sei gut und richtig, dass da ein gesellschaftliches Umdenken eingesetzt habe. "Denn die Menschen im Gesundheitswesen sind mehr als systemrelevant: Sie sind überlebensrelevant."

Zugleich rief Steinmeier erneut dazu auf, sich impfen zu lassen. Denn dies bedeute nicht nur Schutz für sich und andere, sondern sei "auch ein Stück Respekt" vor denjenigen, die im Kampf gegen Corona ihr Äußerstes gäben. "Nur wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen, kann ihr Engagement nachhaltig Früchte tragen", sagte der Bundespräsident.


Quelle:
KNA