Das Geburtshaus Johannes Pauls I. lässt sich wieder besuchen

Jubel in Canale d´Agordo

Das Geburtshaus von Papst Johannes Paul I. in Norditalien ist wieder für Besucher geöffnet. Am Donnerstag werden Bischof Marangoni und Kardinal Stella dort eine Messe halten. Stella hatte das Haus zuvor anonym erworben.

Papst Johannes Paul I. (KNA)
Papst Johannes Paul I. / ( KNA )

Am Donnerstag, dem 43. Jahrestag der Papstwahl Albino Lucianis (1912-1978), werde dort eine Messe gefeiert, berichtet die Zeitung "Avvenire" (Dienstag). Geleitet werde diese von Kardinal Beniamino Stella und Bischof Renato Marangoni von Belluno-Feltre.

Kürzlich war bekanntgeworden, dass Kardinal Stella selbst Lucianis Geburtshaus in dem 1.000-Einwohner-Ort Canale d'Agordo vor drei Jahren anonym erworben hatte. Anschließend schenkte er es der Diözese Vittorio Veneto, die Luciani von 1958 bis 1969 als Bischof leitete.

Vom Bauernhaus zum Museum

Seither wurde das Bauernhaus restauriert und als Museum und Pilgerstätte umgebaut. Stella, der bis vor kurzem die vatikanische Kleruskongregation leitete, stammt aus dem 80 Kilometer südlich gelegenen Pieve di Soligo und gilt als Verehrer Lucianis.

2003 wurde in Lucianis Heimatbistum Belluno der Seligsprechungsprozess eröffnet. Luciani hatte drei Geschwister und zwei Halbschwestern; er stammte aus armen Verhältnissen in Canale d'Agordo 30 Kilometer südwestlich von Cortina d'Ampezzo.

Von 1969 bis 1978 war er Patriarch von Venedig. Nur 33 Tage nach seiner Wahl zum Nachfolger Pauls VI. am 26. August 1978 starb er an Herzversagen.


Beniamino Kardinal Stella / © Cristian Gennari (KNA)
Beniamino Kardinal Stella / © Cristian Gennari ( KNA )

Johannes Paul I. / © N.N. (KNA)
Johannes Paul I. / © N.N. ( KNA )
Quelle:
KNA