In 30 Statements geben "Menschen von nebenan" darüber Auskunft, weshalb sie am 26. September zur Wahl gehen, wie die Katholiken- und Diözesanräte der ostdeutschen Bistümer am Montag ankündigten. Die Statements werden als Postkarten in den Pfarreien und katholischen Verbänden verteilt und im Internet veröffentlicht.
Recht auf freie Wahl
"Eines der wichtigsten Rechte der Bürgerinnen und Bürger in unserer freiheitlichen Demokratie ist das Recht, frei zu wählen", betonte die Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, Karlies Abmeier. Es sei das Recht und die Aufgabe von Christinnen und Christen, sich in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Die Prinzipien der Katholischen Soziallehre wie etwa Gemeinwohl, Solidarität und Nachhaltigkeit könnten dafür eine gute Orientierung bieten.
Nicht unbedingt Politiker zu Wort kommen lassen
Der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Magdeburg, Dagobert Glanz, erklärte, man wolle mit der Kampagne nicht in erster Linie Politiker zu Wort kommen lassen, sondern vielmehr "junge und alte, Frauen und Männer, aus verschiedenen Berufen, aus Kunst und Kultur, aus Wissenschaft und Medizin, Handwerk und Landwirtschaft".