Caritas sieht hohe Nachfrage bei Beratung der Online-Suizidprävention

Deutlich mehr Nachrichtenaustausch

Die Online-Suizidprävention der Caritas für junge Menschen verzeichnet mehr Beratungsbedarf. Im zweiten coronabedingten Lockdown hätten junge Menschen 25 Prozent mehr Nachrichten ausgetauscht als im Vergleichszeitraum in den Vorjahren.

Verzweifelte junge Frau / © panitanphoto (shutterstock)
Verzweifelte junge Frau / © panitanphoto ( shutterstock )

Die Zahlen beziehen sich auf die Interaktion über das Portal des katholischen Wohlfahrtsverbands, wie die Caritas am Montag anlässlich des Welttages der Suizidprävention am 10. September mitteilte.

Die Motive der Hilfesuchenden in der Online-Beratung seien dabei verschieden und reichten von psychischen Erkrankungen über Zukunftsangst oder Mobbing bis hin zu Schul- und Beziehungsschwierigkeiten.

Austausch von 30.000 Nachrichten mit Ratsuchenden

In der Online-Beratung der Caritas-Suididprävention für unter 25-Jährige kümmern sich rund 290 ehrenamtliche Beraterinnen und Berater an zehn Standorten um die Anfragen. Die Helfer sind dabei selbst junge Erwachsene im gleichen Alter. Im vergangenen Jahr tauschten sie rund 30.000 Nachrichten mit Ratsuchenden aus.

Nach Angaben der Caritas sterben in Deutschland jährlich mehr als 500 junge Menschen durch Suizid. In der Altersgruppe von 10 bis 25 Jahren sei dies nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache.


Quelle:
KNA
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