Der "Marshallplan mit Afrika" ist eine politische Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die auf Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zurückgeht. Ziel ist die wirtschaftliche und politische Entwicklung afrikanischer Staaten.
Der Plan fokussiert die Bereiche Wirtschaft, Sicherheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Damit sollen deutsche Unternehmer dazu bewegt werden, in Länder in Afrika zu investieren, denn derzeit sind laut BMZ lediglich etwa 1.000 deutsche Unternehmen dort aktiv. Zu den geförderten Projekten zählen beispielsweise die Reform des Energiesektors in Ghana oder die des Kakaosektors in der Elfenbeinküste.
Die Partnerländer in Afrika erhalten Geld vom BMZ und verpflichten sich im Gegenzug zu wirtschaftlichen und politischen Reformen. Darüber hinaus wird für eine Neuordnung der Beziehungen zwischen der EU und Afrika geworben.
(BMZ, 5.7.18)