Die Predigt (von lateinisch praedicátio "Lobpreis, Lob, Vorspruch", von praedicáre "laut ausrufen, bekanntmachen, loben") ist die Glaubensverkündigung in Form einer Ansprache, in der Regel im Rahmen eines Gottesdienstes.
Die Predigt in der heiligen Messe wird als Homilie ("Gespräch, Rede, Unterricht") bezeichnet, die die in der heiligen Messe verkündeten Perikopen auslegt.
Die Homilie in der Eucharistiefeier ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil an Sonntagen und Hochfesten vorgeschrieben, sonst empfohlen, und einem geweihten Amtsträger (Bischof, Priester, Diakon) vorbehalten, die Homilie durch einen Laien ist ausdrücklich verboten. Weitere Orte und Anlässe für Predigten sind das Stundengebet, Wort-Gottes-Feiern, Wallfahrten und Volksmissionen. Die Predigten der Päpste und Bischöfe sind ausgezeichnete Orte der amtlichen kirchlichen Lehrverkündigung. (KNA)