Nachhaltigkeit

Illustration Nachhaltigkeit / © khonkangrua (shutterstock)
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Der Begriff "Nachhaltigkeit" meint ein schonendes Verfahren der Nutzung von Ressourcen. Dabei stehen der Erhalt der wesentlichen Eigenschaften, die Stabilität und die natürliche Wiederherstellung des jeweiligen Systems im Vordergrund. Der Begriff wurde zunächst mit Blick auf die Biologie im sächsischen Freiberg vom kurfürstlichen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) formuliert. Carlowitz, der die Folgen der Entwaldung in Italien, Spanien und Frankreich kennengelernt hatte, wurde zum lautstarken Kritiker des kurzfristigen Profitdenkens der Bergwerksbesitzer. Sein Satz "Es dürfen nicht mehr Bäume gefällt werden, als neue nachwachsen" gilt als Grundstein der modernen Forstwissenschaft und der Nachhaltigkeit. 

Mittlerweile wird der Begriff immer häufiger auch in der Politik und in der Wirtschaft gebraucht, etwa durch die 1983 von den Vereinten Nationen eingesetzte Weltkommission für Umwelt und Entwicklung oder im Bericht des Club of Rome. Die UN-Mitgliedsstaaten haben sich auf 17 "nachhaltige Entwicklungsziele“ oder "Sustainable Development Goals" geeinigt, die 169 Unterziele beinhalten. Sie richten sich an alle Staaten und verknüpfen die Bekämpfung von Armut mit dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. (KNA)