Heilige Lucia / Luzia

Heilige Luzia / © Erika Rebmann (KNA)

Die heilige Lucia (Luzia) von Syrakus war Sizilianerin, übersetzt heißt ihr Name "die Leuchtende" oder die "Lichtträgerin". Nach dem Tod ihres Vaters wurde ihre Mutter krank, und sie unternahm laut Mythos eine Wallfahrt zum Grab der heiligen Agathe, um für die baldige Genesung der Mutter zu beten, die daraufhin tatsächlich gesund wurde.

Brot für die verfolgten Gläubigen

Lucia beschloss daraufhin, ein gottgefälliges Leben zu führen. Die Legende weiß zu berichten, dass sie während der Verfolgungszeit ihren Glaubensgenossen Brot in die Verstecke brachte. Um in der Dunkelheit den Weg besser zu finden und dennoch zum Tragen der Speisen beide Hände frei zu haben, setzte sie sich einen Lichterkranz auf den Kopf.

Als sie sich weigerte zu heiraten, wurde sie als Christin erkannt, was damals mit dem Tod bestraft wurde. Die Überlieferungen über ihr Martyrium sind zahlreich. So heißt es, dass man Lucia mit siedendem Öl übergoss und ihr ein Schwert in die Kehle stieß, doch trotz dieser Folter überlebte die Heilige. Sie starb erst Jahre danach, wohl an einem 13. Dezember.

Vorweihnachtliches Lucia-Fest

An diesem Tag wird vor allem in Schweden das vorweihnachtliche Lucia-Fest mit stimmungsvollem Brauchtum ganz eigener Prägung gefeiert. Im ganzen Land finden dann mit einsetzender Dämmerung Prozessionen von kerzengekrönten Lucia-Darstellerinnen und ihrem Gefolge - Sternknaben, Pfefferkuchenmännchen und Wichte - durch die Straßen statt.

In den Kirchen singen die jungen Sängerinnen und Sänger später traditionelle Lieder, allen voran die bekannte Weise "Santa Lucia". (kna/13.12.2022)

Quelle:
KNA