Neben anderen schließen sich die Politiker Robert Habeck, Henriette Reker, Ruprecht Polenz und Gesine Schwan der Initiative an, außerdem der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando, die schwedische Bischöfin Antje Jackelen sowie Präses Anette Kurschus und Präses Manfred Rekowski.
Sie alle unterstützen den von Orlando und Bedford-Strohm vorgestellten "Palermo-Appell". Darin heißt es unter anderem: "Europa muss das Sterben im Mittelmeer beenden. Nicht irgendwann, sondern in diesem Jahr." Nötig sei daher ein europaweiter Verteilmechanismus für die aus Seenot Geretteten als politische Notlösung: "Die große Hilfsbereitschaft von Städten, Kommunen und Bürgern muss endlich voll genutzt werden."
Sie fordern außerdem eine "Koalition der Willigen" zur Aufnahme von Migranten in der EU sowie eine Wiederbelebung der europäischen Seenotrettung, zu der auch Deutschland Schiffe entsenden solle. Bedford-Strohm und Habeck kritisieren zudem eine "Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung". Es sei "unerträglich", dass Tausende Menschen pro Jahr im Mittelmeer ums Leben kämen.