Heinrich Bedford-Strohm

EKD-Ratsvorsitzender
Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der EKD / © Ole Spata (dpa)

Heinrich Bedford-Strohm ist seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und machte in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in kurzer Zeit eine steile Karriere. In den Rat rückte er 2013 auf. Bereits eine Jahr später wurde er für die verbleibende Amtszeit von zwölf Monaten zum obersten Repräsentanten der Protestanten gewählt, nachdem Nikolaus Schneider wegen einer Erkrankung seiner Frau Anne zurückgetreten war.

2015 wurde Bedford-Strohm bei der Synodentagung in Bremen für sechs Jahre als EKD-Ratsvorsitzender wiedergewählt. Nach dieser Amtszeit will der 60-Jährige im kommenden Jahr nicht noch einmal kandidieren.

Der in Memmingen geborene Bedford-Strohm studierte evangelische Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA). Im Anschluss daran war er von 1989 bis 1992 Assistent am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Sozialethik der Universität Heidelberg bei Wolfgang Huber, dem späteren Ratsvorsitzenden der EKD. Weitere Stationen waren ein Gastvikariat im badischen Heddesheim, eine Gastprofessur am Union Theological Seminary in New York und eine Professur an der Universität Gießen.

Von 1997 bis 2004 war Bedford-Strohm Pfarrer an der Coburger Moritzkirche. 2004 folgte er einem Ruf an die Universität Bamberg als Professor für Systematische Theologie und Gegenwartsfragen. Zudem lehrte der Theologieprofessor ab 2009 an der Universität Stellenbosch in Südafrika.

Bedford-Strohm ist im oberfränkischen Coburg in einer Pfarrfamilie aufgewachsen. Er ist verheiratet mit der Psychotherapeutin Deborah Bedford-Strohm, einer US-Amerikanerin. Das Paar hat drei Söhne und einen Enkelsohn. (epd, 29.10.2020)

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